Beiträge von RAI:
Interaktive Karten sind mittlerweile Standard im digitalen Lokal-Journalismus
April 24th, 2014Es ist noch gar nicht lange her, da hätten wir die Erstellung einer interaktiven Karte mithilfe von Google-Maps als Meilenstein der digitalen Berichterstattung gefeiert. Unterdessen ist es längst Standard. Gestern kurz in der Redaktionskonferenz besprochen „da böte sich doch eine Karte an!“ „Klar, mache ich“, lautete die Antwort. Kein Zucken, kein Zögern, keine fragenden Gesichter. Statdessen diese Grafik zu den Parkplätzen für Fahrräder in Würzburg.
Weitere lokale Grafiken auf mainpost.de
Hohes Interesse am Umbau einer Schleuse in Würzburg
April 11th, 2014Lokale Themen haben eine hohe Relevanz, auch wenn sie als Videoformat aufgearbeitet werden. Bestes Beispiel ist der Bericht des Kollegen Stefan Pompetzki, der die Sanierungsarbeiten an einer Main-Schleuse in Würzburg dokumentierte. Das Video wurde innerhalb weniger Tage rund 1500 angesehen. Im Vergleich zu den Reichweiten auf lokale Artikel, die weder Unfälle noch Sex&Crime zum Thema haben, ist das ein enormer Wert.
Wie berichten wir über die Eröffnung eines Modehauses?
April 11th, 2014Längere Diskussionen führten wir in der Redaktion, ob die Berichterstattung über die Eröffnung einer Modehauskette tatsächlich derart umfangreich ausfallen sollte: Aufmacher, Foto und (darum ging es) auch noch ein Videobericht. Die Argumentationslinien verliefen eindeutig von „Wir haben es doch vermeldet und so viel los ist nicht“ zu „In einer bestimmten Zielgruppe ist das Modehaus ein sehr relevantes Thema“. Am Ende entschieden wir uns für das Video, das sowohl auf mainpost.de wie auf unseren Facebook-Seiten gepostet wurde.
Hoeneß-Prozess: Livebericht nur in den Verhandlungspausen
März 12th, 2014Live aus dem Gerichtssaal zu berichten, ist beim Prozess um die Steuerhinterziehung des Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß verboten. Das Gericht selbst habe das Verbot ausgesprochen, sagen Korrespondenten vorort. Bei Zuwiderhandlungen droht Hausverbot.
Okay.
Stellt sich die Frage: Warum ist es denn verboten, direkt aus dem Gerichtssaal zu publizieren? Welchen Grund gibt es dafür? Dass die Einzelheiten des Prozess‘ nicht sofort in den sozialen Netzwerken diskutiert werden? Das wäre zumindest ein ziemlicher Unfug und würde lediglich darauf hinweisen, welches Bild die heimische Justitz von der Web-2.0-Medienlandschaft hat.
Was nämlich tun die Kollegen im Gerichtssaal? Sie schreiben ihren Blog und stellen den Text auf offline. Sobald Verhandlungspause ist, drücken sie einen Knopf und schon ist der Text im Netz verfügbar, wird getwittert und via Facebook geteilt. Also, warum ist es verboten?
Link zum Liveblog aus den Verhandlungspausen im Gerichtssaal in München, beim Hoeneß-Prozess
Ein schönes Beispiel für das Aufeinandertreffen zweier sich fremder Welten: Justitz und Öffentlichkeit.
Fotostrecken schließen guten Jornalismus nicht aus
März 6th, 2014Muss ich mich dafür entschuldigen, dass wir mit Diaserien 30 Millionen Seitenaufrufe generieren? Fast kommt es mir so vor, als schämte sich eine ganze Branche dafür, dem Wunsch der Online-User nachzukommen, sich selbst auf Bildern im Netz zu sehen. Erst kürzlich entschuldigte sich ein Kollege dafür, ausnahmsweise – weil Fasching ist – mal wieder jede Menge Diaserien ins Netz zu stellen. Sonst machen wir online ja ernsthaften Journalismus, schwang im Subtext der Äußerung mit.
Ein Kollege ergänzte: „Wir machen kaum noch Diaserien“, betonte er stolz. Gleichzeitig schauen wir bewundernt auf jene Online-Redaktonen, die mit Suchmaschinenoptimierung etliche unterschiedliche Besucher aus ganz Deutschland auf ihre regionales Angebot ziehen. Journalistisch wertvoll? Wohl kaum, hier geht es um Vermarktung, was okay ist, sofern man darauf setzt, immer mal wieder einzelne Besucher, die sich normalerweise nie auf dem eigenen Webangebot tummeln, an Land zu ziehen.
Ich setze darauf, mit dem Webangebot für die Menschen aus der Region attraktiv zu sein. Und dazu gehören Bilder von den Veranstaltungen zwischen Fasching, Weinfest und Stadtmarathon dazu. Damit gewinnen wir keine Journalistenpreise, wohl wahr. Aber wir schaffen ein attraktives Umfeld, in dem guter Journalismus ein entsprechendes Publikum findet.
Apropos: Nehmen wir aus den Lokalteilen unserer Qualitätsmedien mal den User Generated Content und die Vereins- und Ehrungsbilder raus – ich weiß nicht, wie lange sich das die Leser gefallen liesen und wie lange wir noch Raum für guten Journalismus fänden.
Siehe auch hier: http://23thesen.tumblr.com/post/85009679697/17-fotostrecken-sind-vollig-unterschatzt
Sorry, musste ich einfach mal los werden!
Lernen 2.0 – experimentieren erlaubt
November 26th, 2013Sinnvoll eingesetzt helfen Computer und Tablets beim Lernen und nutzen auch Schülern in der Schu.e. Warum erklärt das nicht mal jemand diesem angeblichen Hirnforscher Manfred Spitzert?
Lernen 2.0 – experimentieren erlaubt | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.
Toiletten – viele laden nicht zum Verweilen ein
November 19th, 2013Schöne Fotoreportage der Kollegen zum Welttoilettentag am 19. November. Viele Bilder zum Zustand der stillen Örtchen. Motto: Toiletten sind wie Männer, beschi… oder besetzt 😉
Bilderreportagen | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.
Leitartikel: Wenn der Arbeitgeber Facebook sperrt | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt
Juli 12th, 2013Facebook am Arbeitsplatz sollte erlaubt und erwünscht sein. Zu glauben, ein Verbot würde Ablenkung verhindern und Konzentration auf die Arbeit fördern, ist vollkommener Unsinn.
Noch dazu können Mitarbeiter auch zu Markenbotschaftern werden, sofern sie sich in Sachen socialmedia an betriebliche Vereinbarungen halten.
Wer Verbote ausspricht, verpasst eine Chance.Leitartikel: Wenn der Arbeitgeber Facebook sperrt | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.
Mein Computer & ich: O Tempora, o Prism! | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt
Juli 10th, 2013Warum ich als vollkommen harmloser Mensch ins Fadenkreuz von Ermittlern gelangen kann, sobald diese mein Aktivitäten im Internet ausspähen und falsche Schlüsse daraus ziehen … Mein Computer & ich: O Tempora, o Prism! | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.
Managed Service ist das Ende der Netzneutralität
Juli 9th, 2013Die Telekom will ihren eigenen digitalen Diensten die Überholspur im Internet reservieren. Sie verfolgt damit konsequent den Ausbau ihrer eigenen Content-Sparte. Genau so, wie es Ron Sommer im Jahr 2000 schon anmgekündigt hatte. Damit will die Telekom ihre Kunden gleich zweimal zur Kasse bitten. Zum einen hat der Steuerzahler die Infrastruktur der Telekom ja bereits finanziert. Jetzt sollen zusätzlich die Kunden und Dienstleister zahlen. Imk Grunde spricht nichts dagegen. Nur die Mittel, die der Konzern anwendet, sind nicht in Ordnung.
Wie sich die Telekom einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will